Fast 1700 Zivilisten im ersten Halbjahr in Afghanistan getötet

  • Lesedauer: 1 Min.

Kabul. Bei einem Selbstmordanschlag in Afghanistans Hauptstadt Kabul sind am Sonntag mehrere Menschen getötet worden. Laut einem Polizeisprecher gab es mindestens »zehn Tote und Verletzte«. Die Zahl der bei Gefechten und Anschlägen im Land getöteten Zivilisten hat im ersten Halbjahr 2018 einen Höchststand erreicht: Etwa 1700 Zivilisten seien in den ersten sechs Monaten getötet worden - ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte die UNO-Mission in Afghanistan am Sonntag mit. 3430 Menschen wurden verletzt. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sei für den Großteil der Angriffe verantwortlich gewesen. An zweiter Stelle stehen die radikalislamischen Taliban, die weite Landesteile kontrollieren. An der Entwicklung konnte auch eine historischen Waffenruhe nichts ändern. Eine einseitig von der Armee ausgerufene Feuerpause hatte sich mit einer dreitägigen Waffenruhe der Taliban während des Fastenbrechens am Ramadan-Ende überschnitten. Die Waffenruhe wurde von zwei Selbstmordattentaten des IS mit vielen Toten in der Provinz Nangarhar überschattet. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal