Kein Ende der Gewalt in Nicaragua
Auseinandersetzungen in Masaya fordern mindestens zehn Tote
Managua. In Nicaragua sind bei Angriffen von Sicherheitskräften auf mehrere von Regierungsgegnern kontrollierte Orte im Süden des Landes nach Angaben von Menschenrechtsgruppen am Sonntag mindestens sechs Zivilisten und vier Polizisten getötet worden. Paramilitärs beschossen nach Angaben der katholischen Kirche das Auto des Bischofs von Estelí, Abelardo Mata. Der Unterhändler im Konflikt mit der Regierung von Staatschef Daniel Ortega blieb unverletzt.
Die Polizei und paramilitärische Kräfte seien in mehreren Oppositionshochburgen gegen die Bevölkerung vorgegangen, teilte der Nicaraguanische Verband für Menschenrechte (ANPDH) mit. Zwei Todesopfer waren demnach minderjährig. Außerdem habe es mindestens 20 Verletzte gegeben.
Die Vorfälle ereigneten sich laut ANPDH in der Stadt Masaya, 30 Kilometer südlich der Hauptstadt Managua, sowie in den Nachbarorten Diriá, Diriomo, Niquinohomo und Catarina. Masaya gilt als Hochburg der Proteste gegen die Regierung. AFP/nd Seite 10
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.