Mietenmarkt außer Kontrolle

Martin Kröger über neue Zahlen von Immowelt

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: 1 Min.

Natürlich sind die Zahlen des Immobilienportals Immowelt mit höchster Vorsicht zu betrachten. Aber was die Onlineplattform am Freitag in einer Pressemitteilung darlegte, dürfte der Realität recht nahe kommen: Demnach setzte sich der explosionsartige Anstieg der Mieten in den vergangenen drei Jahren fort - und zwar stärker als vor der Einführung der sogenannten Mietpreisbremse. So stiegen die Angebotsmieten von 8,40 Euro im Mittel auf 11,40 Euro. Das entspricht 34 Prozent.

Bei solchen Werten müssten bei der Stadtentwicklungsverwaltung, aber auch im ganzen Senat die Alarmglocken schrillen. Das große Versprechen, die Wohnungsnot in den Griff zu bekommen, scheint in immer weitere Ferne zu rücken. Bekommt Rot-Rot-Grün aber den Mietenmarkt nicht in den Griff, steht das ganze Projekt zur Disposition.

Warum es beim Wohnungsbau hakt
Rot-Rot-Grün droht, sein wichtigstes Ziel zu verfehlen - eine Betrachtung

Bei allen berechtigten politischen Debatten über den richtigen Weg in der Wohnungspolitik, müsste eines doch klar sein: Wenn es nicht gelingt, schnellstens preisgünstigen Wohnraum zu schaffen, nützt der beste Milieuschutz wenig. Günstiger Wohnraum darf nicht länger Mangelware sein, es muss gebaut werden, koste es, was es wolle.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal