Flut auch in Kamboscha

Monsun erschwert Suche nach Opfern des Dammbruchs

  • Lesedauer: 1 Min.

Attapeu. Nach dem Dammbruch in Laos haben die Wassermassen auch den Nachbarstaat Kambodscha erreicht. Tausende Kambodschaner mussten am Donnerstag wegen der herannahenden Fluten evakuiert werden. Die Suche nach immer noch 131 Vermissten in Laos wurde durch die Überflutung sowie starken Monsunregen erschwert. Mindestens 27 Menschen kamen nach offiziellen Angaben ums Leben. »Das Wasser steigt immer noch, es werden also noch mehr Menschen evakuiert werden«, sagte Kambodschas Regierungssprecher Men Kong am Donnerstag.

In Laos hatte vergangene Woche der tropische Sturm Son-Tinh für langanhaltende heftige Regenfälle gesorgt, die zu Überflutungen und Erdrutschen geführt hatten. In einigen Provinzen sind Straßen und Brücken zerstört und damit wichtige Verkehrsverbindungen unterbrochen.

In Laos schlossen sich Spezialkräfte aus China, Vietnam und Thailand der Suche nach Vermissten an. Die Zivilbevölkerung unterstützte die Suche mit Privatbooten.

Am Montag war ein noch im Bau befindlicher Staudamm an einem Nebenfluss des Mekong nahe der Grenze zu Kambodscha kollabiert. Nach dem Unglück überfluteten fünf Milliarden Kubikmeter Wasser die Umgebung des Damms. Etwa 6000 Kambodschaner sowie rund 3000 Laoten wurden obdachlos. AFP/nd

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