Mehr Sonnenbrände

Mediziner behandeln immer mehr Patienten wegen Verbrennungen zweiten Grades mit Blasenbildung

  • Lesedauer: 1 Min.

Ärzte im Berliner Unfallkrankenhaus Marzahn behandeln im Moment verstärkt schwere Sonnenbrände. »Da geht es nicht mehr um Hautrötungen. Das sind Verbrennungen zweiten Grades samt Blasenbildung«, sagte Sprecherin Angela Kijewski. Die Klinik ist auf Brandverletzungen spezialisiert. Betroffen seien alle Altersgruppen - von Kindern ohne Sonnenschutz bis hin zu Senioren, die manchmal erschöpft in der Sonne eingeschlafen sind. »Die Patienten kommen oft nachts, weil sie die Schmerzen nicht mehr aushalten«, sagte Kijewski. Ob Kleidung oder Bettdecke - jede Berührung mit den verletzten Hautpartien verursache große Pein, manchmal komme Fieber dazu.

Bei einer Blasenbildung der Haut nach einem Tag in der Sonne sollte ein Arzt aufgesucht werden, rät Kijewski. Eine Behandlung beugt neben der Schmerzlinderung auch Entzündungen vor. Besonders gefährdet seien Diabetiker, weil sie etwa an den Füßen weniger Schmerzempfinden haben und einen Sonnenbrand beim Entstehen weniger schnell bemerkten. »Wir hatten hier einen Mann, der konnte wegen eines schweren Sonnenbrands an den Füßen nicht mehr laufen«, ergänzt sie. Bei ganz üblen Verbrennungen müssen Patienten in der Klinik bleiben. Das sei aber der Ausnahmefall, so Kijewski. Ambulant bekämen sie oft eine Infusion mit Schmerzmitteln zur Linderung. dpa/nd

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