Tierschutz soll besser werden

Agrarministerium fordert Länder zum Handeln auf

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf. Das Bundesagrarministerium hat die Länder einem Zeitungsbericht zufolge ermahnt, stärker gegen Tierquälerei in Landwirtschaftsbetrieben vorzugehen. Agrarstaatssekretär Hermann Onko Aeikens forderte in einem Brief an seine Kollegen in den Bundesländern, Defizite bei Kon- trollen in Ställen müssten behoben werden, wie die »Rheinische Post« berichtet.

Darin heiße es weiter, Verstöße gegen Tierschutzvorgaben stünden im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Sie müssten aufgedeckt und abgestellt werden. Teils seien solche Verstöße jedoch nicht von amtlicher Seite aufgedeckt, sondern »von Gruppen oder Personen, die als selbst ernannte Stallpolizisten aufgetreten sind«, so Aeikens. Das dürfe der Staat nicht dulden.

Aeikens verweist auf extreme Unterschiede bei den Kontrollintervallen: diese hätten in den Jahren 2009 bis 2017 je nach Betrieb zwischen 2,6 und 48,1 Jahren gelegen. Diese Daten ließen sich nur schwer in der Öffentlichkeit vermitteln. Die Kontrolle vor Ort sei wichtig, hier seien noch große Anstrengungen nötig. Die entsprechenden Strukturen sowie die personellen und finanziellen Ausstattungen müssten geschaffen beziehungsweise gestärkt werden, fordert der Staatssekretär. AFP/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal