Wagenknecht wirft Fehdehandschuh
Erneuter Angriff auf »grenzenlose Willkommenskultur« für Flüchtlinge
Berlin. Sahra Wagenknecht hat sich erneut gegen die »allgemeine Moral einer grenzenlosen Willkommenskultur« ausgesprochen. Sie sei ebenso abzulehnen wie die »Ressentiments der AfD«. Nicht zwischen ihnen verlaufe eine politisch sinnvolle Grenze. »Eine realistische linke Politik« lehne beide »Maximalforderungen« gleichermaßen ab, schrieb die Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Bundestag in einem Gastbeitrag für die Oldenburger »Nordwest-Zeitung« über die geplante linke Sammlungsbewegung »Aufstehen«. Eine solche Politik unterstütze »die vielen freiwilligen Helfer in der Zivilgesellschaft, die sich um die Integration der Flüchtlinge kümmern. Und zugleich lässt sie sich nicht von kriminellen Schlepperbanden vorschreiben, welche Menschen auf illegalen Wegen nach Europa gelangen.« Der Beitrag, der vom Dramaturgen Bernd Stegemann mitverfasst ist, nennt die Fixierung auf das Thema Flüchtlinge den »falschen Ausdruck einer Wut«, die sich in anderen, sozialen Lebensbereichen angesammelt habe. nd
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