Bürokratie
Schwerin. Überbordende Bürokratie und die Sorge vor Verstößen gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung drohen die ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen Mecklenburg-Vorpommerns zu lähmen. »Die Formulare für finanzielle Unterstützung werden immer komplizierter. Und die drohenden Strafen bei Missachtung des Datenschutzes verschrecken viele hilfsbereite Menschen«, konstatierte die Vorsitzende des Schweriner Lebenshilfevereins, Verena Riemer. Immer mehr Ehrenamtler trügen sich mit dem Gedanken hinzuschmeißen. Riemer appellierte an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD), für weniger Bürokratie in der Vereinsarbeit zu sorgen und sich für Ausnahmeregelungen für Vereine beim Datenschutz stark zu machen. Staaten wie Österreich oder Frankreich hätten es vorgemacht. Schwesig verwies auf die Notwendigkeit, den korrekten Einsatz öffentlicher Gelder zu gewährleisten. »Es darf aber auch nicht zu kompliziert werden«, betonte sie und sicherte eine Überprüfung der aktuellen Regelungen zu. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.