Bayer-Aktie nach Urteil zu Glyphosat abgestürzt
Frankfurt am Main. Aus Furcht vor finanziellen Lasten durch Glyphosat-Prozesse in den USA ziehen einige Bayer-Investoren wohl die Reißleine. Die Papiere des Agrarchemie- und Pharmakonzerns brachen bis zum Nachmittag um rund elf Prozent auf den tiefsten Stand seit Mai 2016 ein. Grund für die Angst der Anleger ist das Urteil in den USA gegen die Bayer-Tochter Monsanto wegen angeblich verschleierter Krebsrisiken des Unkrautvernichters Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat. Monsanto soll einem Krebspatienten Schadenersatz in Höhe von 289 Millionen US-Dollar zahlen und wird dagegen in Berufung gehen. Die EU-Kommission teilte mit, sie wolle trotz des Urteils nichts an der Zulassung ändern. Indes lobte Frankreichs Umweltminister Nicolas Hulot das Urteil: »Das ist der Anfang vom Ende der Arroganz dieses verfluchten Paars Monsanto-Bayer«. dpa/nd
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