SPD-Länder kritisieren Ankerzentren
Wiesbaden. Die SPD-Innenminister der Länder sehen die sogenannten Ankerzentren für Migranten nach wie vor kritisch. Noch sei nicht erkennbar, wie sich die Asylverfahren dadurch beschleunigen könnten, sagte der Sprecher der SPD-geführten Innenministerien, Niedersachsens Ressortchef Boris Pistorius, am Donnerstag in Wiesbaden. Schon jetzt arbeiteten die Behörden vielerorts gut zusammen - »egal welches Türschild eine solche Einrichtung hat«. Problematisch sei vielmehr, dass es im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) nicht genügend Personal gebe, um die Gerichtsverfahren um abgelehnte Asylbewerber zu begleiten, kritisierte Pistorius. Abschiebungen scheiterten zudem oft an fehlenden Pässen. »Das kann beides mit Ankerzentren nicht gelöst werden.« dpa/nd
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