Dieter Hallervorden feiert Jubiläum

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Vor zehn Jahren übernahm Dieter Hallervorden das Schlosspark Theater in Berlin-Steglitz, um es unter seiner Direktion als Sprechtheater zu bespielen. Im September startet er in die zehnte Spielzeit - mit einer Mischung aus Boulevard und zeitgemäßen Klassiker-Interpretationen. Georg Preuße - als Travestiestar unter dem Namen Mary bekannt geworden - spielt Papst Pius XII. in Rolf Hochhuths Drama »Der Stellvertreter« (Premiere: 8. September). In der Bühnenversion der französischen Filmkomödie »Monsieur Claude und seine Töchter« (Premiere: 1. Dezember) treten Brigitte Grothum und Peter Bause als überfordertes Elternpaar auf. Hallervorden 19-jähriger Sohn Johannes ist als »Der letzte Raucher« (Premiere 22. September) in einem Solostück und an der Seite von Anita Kupsch in der Komödie »Was zählt, ist die Familie!« (Premiere 20. Oktober) zu sehen. In der zweiten Saison-Hälfte wird Hallervorden auch selbst in einem neuen Stück spielen.

In das Schlosspark Theater investiert Hallervorden nach eigenen Angaben seit rund einem Jahrzehnt viel privates Geld. »Man sollte ein Theater nicht leiten, wenn man von Gewinnsucht und Geiz getrieben ist«, sagt Hallervorden. In die Renovierung habe er zu Beginn 1,7 Millionen Euro aus seinem Privatvermögen reingesteckt. »Und seither pumpe ich im Schnitt weitere 100 000 Euro pro Jahr in den Betrieb des Schlosspark Theaters.« Das sei unbefriedigend, »weil man sollte ja eigentlich für seine Arbeit bezahlt werden. Ich wäre schon zufrieden, wenn ich mit Plus/Minus Null rauskäme.« dpa/nd

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