Riad räumt Fehler in Jemen ein

Human Rights Watch: Angriff auf Schulbus ist ein »Kriegsverbrechen«

  • Lesedauer: 1 Min.

Riad. Nach dem verheerenden Luftangriff auf einen Schulbus im Bürgerkriegsland Jemen hat die von Saudi-Arabien geführte Koalition Fehler eingeräumt. Der Angriff mit 38 Toten habe nicht den Einsatzregeln entsprochen, sagte der Sprecher einer Untersuchungskommission des Militärbündnisses am Sonnabend in Riad, wie der von Saudi-Arabien finanzierte TV-Kanal Al-Arabija meldete. Die Koalition drückte ihr Bedauern aus und kündigte an, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Auch die Einsatzregeln sollten überarbeitet werden. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) warf dem Militärbündnis derweil ein Kriegsverbrechen vor. Mit der Bombardierung habe es seine grausame Serie fortgesetzt, Zivilisten bei Hochzeiten, Beerdigungen sowie in Krankenhäusern und Schulen zu töten, hieß es am Sonntag. Die Organisation sieht Anzeichen dafür, dass die eingesetzte Bombe in den USA hergestellt worden war. Washington unterstützt das Bündnis u.a. mit Waffenlieferungen. dpa/nd Seite 7

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