Völker verbindend

Chanson-Festival

  • Lesedauer: 1 Min.

Es ist ein kleines Fest der Völkerverständigung, das sich da seit bald 15 Jahren alljährlich vor den Toren Berlins abspielt: Musiker aus Frankreich und Deutschland, aus anderen europäischen Ländern und sogar aus Übersee treffen sich, um gemeinsam französische Chansons zu singen - in der Originalsprache und in Übersetzungen. So ist es auch dieses Jahr wieder beim Chanson-Festival Georges Brassens, das am Donnerstagabend im Wandlitzer Ortsteil Basdorf beginnt.

Das Festival erinnert an den französischen Chansonnier Georges Brassens (1921 - 1981), der im Zweiten Weltkrieg von 1943 bis 1944 in einer Fabrik in Basdorf Zwangsarbeit leistete. Die Musiker kommen dieses Jahr außer aus Frankreich und Deutschland auch aus Polen, Syrien, Israel und Chile. Der deutsche Liedermacher Jan Degenhardt wird Brassens-Lieder in der Übersetzung seines Vaters Franz Josef Degenhardt (1931 - 2011) singen. Der Flüchtling Walid Habash aus Aleppo wird von dem Israeli Ittai Rosenbaum am Klavier begleitet.

In Frankreich gibt es in fast jeder Stadt einen Brassens-Platz, Basdorf hat seinen seit 2003. Am 15. September wird in Basdorf eine Straße nach Brassens' Gefährten René Iskin (1921 - 2005) benannt, der mit ihm im hiesigen Lager war. dpa/nd

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