Klimaschutz-Machtwort

Kurt Stenger über Donald Trumps neue Diskursstrategie zur Erderwärmung

Selbst die dreistesten Rechten können nicht mehr leugnen, dass es den Klimawandel gibt. Das gilt auch in den USA, wo Millionen Menschen die Folgen der Erderwärmung mit der starken Zunahme schwerer Wirbelstürme am eigenen Leib zu spüren bekommen. Doch die Anti-Klimaschutz-Hetzer wie Präsident Donald Trump haben sich seit einiger Zeit eine neue fiese Diskursstrategie zurechtgelegt, die da lautet: Es gibt so etwas wie einen Klimawandel, aber ob der von Menschen gemacht ist und etwas mit der starken Zunahme der Treibhausgasemissionen zu tun hat, weiß man nicht. Daher muss man auch nicht den CO2-Ausstoß begrenzen.

Letztlich ist so eine Herangehensweise das Ende jeglicher Sachpolitik. Wenn selbst wissenschaftlich belegte Tatsachen wie der Zusammenhang zwischen CO2-Anstieg und Erderwärmung angezweifelt werden, dann bleibt letztlich nur noch brutale Machtpolitik: Der Stärkere sagt, wo es langgeht. Bei Trump ist es nicht einmal so, dass er von Lobbyisten der Konzerne aus dem Bereich fossiler Energien manipuliert wird. Vielmehr kann er Umweltschützer nicht leiden und hält die globale Klimaschutzagenda für eine Verschwörung finsterer Mächte gegen die USA und seine Person. An dieser Stelle wird sogar der geübte Zeitungskommentator sprachlos.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal