Saar-LINKE kritisiert »Gutsherrenart« beim Landessportverband
Saarbrücken. Die jüngsten Enthüllungen im Skandal um den Landessportverband für das Saarland (LSVS), der Behörden und Beamten seine Sportschule jahrelang zum Nulltarif überlassen haben soll, sind bei den Fraktionen von SPD und Linkspartei auf Kritik gestoßen. »Das passiert, wenn Parteien zu lange an der Regierung sind; in diesem Fall die CDU«, sagte LINKE-Fraktionschef Oskar Lafontaine am Montag in Saarbrücken. »Dann werden allmählich die Unterschiede verwischt und man glaubt, man könne nach Gutsherrenart verfahren.« Die parlamentarische Geschäftsführerin der SPD, Petra Berg, bezeichnete es als »grundsätzlich gut«, wenn die Sportstätteninfrastruktur auch Polizisten zur Verfügung gestellt werde. Kein Verständnis habe sie aber, dass Vereine über Mitgliedsbeiträge Gebühren zahlen müssten für die Nutzung und das Land nicht sage, auf welcher Vereinbarung eine kostenlose Nutzung beruhe. Dazu erwarte man nun Auskunft von den zuständigen Innenministern dieser Ägide, wenn am 30. Oktober die Rechtsaufsicht gehört werde. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.