Thüringen: Berichte über Rassismus bei der Polizei

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt. Im Thüringer Landtag ist ein Streit über Berichte zu Rassismus bei der Polizei entbrannt. Während Polizeigewerkschafter bei einer Anhörung in der Enquete-Kommission Rassismus am Dienstag bestritten, dass Thüringer Polizeibeamte ein solches Verhalten zeigten, nannten Vertreter von Opferverbänden konkrete Beispiele dafür. In der Beratung berichteten Menschen immer wieder davon, dass die Polizei sie allein aufgrund ihres Äußeren kontrolliere, sagte ein Mitarbeiter der Organisation ezra im Erfurter Landtag. Er selbst habe während einer Weiterbildung einen solchen Vorfall erlebt. Dabei habe eine Polizistin erklärt, sie gebe schwarzen Menschen nicht mehr die Hand. Daraufhin hätten mehrere ihrer Kollegen laut geklatscht. Es sei also völlig realitätsfremd davon auszugehen, dass es in der Thüringer Polizei keine rassistisches Verhalten gebe, sagte der ezra-Mitarbeiter. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -