Buchenwald-Häftling Ottomar Rothmann 97-jährig gestorben
Weimar. Der ehemalige Buchenwaldhäftling Ottomar Rothmann, einer der letzten Überlebenden des NS-Konzentrationslagers bei Weimar, ist tot. Der Weimarer Ehrenbürger und langjährige stellvertretende Leiter der KZ-Gedenkstätte, starb kurz nach seinem 97. Geburtstag am vergangenen Freitag, wie die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora auf ihrer Internetseite mitteilte. Der von den Nationalsozialisten wegen seiner jüdischen Herkunft verfolgte Rothmann war in seiner Heimatstadt Magdeburg im Januar 1943 von der Polizei verhaftet worden, als er selbst gedruckte Anti-Kriegs-Zettel an Haustüren klebte. Im Juli 1943 kam er ins KZ Buchenwald. Er erlebte die Befreiung des KZ am 11. April 1945 als Mitglied des illegalen Lagerwiderstandes im Alter von 23 Jahren. dpa/nd
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