Ex-AKW-Manager sollen wegen Fukushima in Haft

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Tokio. Wegen der Atomkatastrophe in Fukushima vor fast acht Jahren haben Staatsanwälte in Japan Haftstrafen für drei frühere Topmanager des verantwortlichen Kraftwerkbetreibers Tepco gefordert. Wenn sie vorhandene Informationen gesammelt und notwendige Sicherheitsmaßnahmen ergriffen hätten, wäre die Atomkatastrophe vermeidbar gewesen, argumentierte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch vor dem Bezirksgericht in Tokio. Im Kraftwerk Fukushima Daiichi im Nordosten des Inselreiches war es am 11. März 2011 in Folge eines gewaltigen Tsunamis zum Super-Gau gekommen. Die drei Angeklagten haben auf unschuldig plädiert. Als Folge der Kernschmelzen in den Fukushima-Reaktoren mussten rund 160 000 Anwohner fliehen. Mehr als 30 000 können noch immer nicht zurück. Es war die schlimmste Katastrophe seit Tschernobyl 1986. dpa/nd

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