Werbung

Streit um Datenschutz für Asylbewerber

  • Lesedauer: 1 Min.

Germersheim. Die Kreisverwaltung Germersheim in Rheinland-Pfalz hat persönliche Daten von 15 Asylbewerbern weitergegeben und dafür zwei Verwarnungen des Datenschutzbeauftragten des Landes kassiert. In beiden Fällen habe der Kreis eine andere Rechtsauffassung und klage gegen den Tadel, sagte eine Behördensprecherin am Montag. Die Kreisverwaltung hatte eine zunächst anonyme Statistik der als gefährlich eingestuften Asylbewerber versehentlich mit Klarnamen an das zuständige Ministerium und Abgeordnete gegeben. Die zweite Kritik betraf eine Umfrage der Kreisverwaltung bei Verbandsgemeinden. Anlass war die Anfrage einer Gemeindeverwaltung an den Landrat wegen eines mehrfach auffällig gewordenen Asylbewerbers. Der Landesdatenschutzbeauftragte beanstandete, dass bereits im ersten Schritt Namen abgefragt wurden. dpa/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.