Querelen im ADAC über Steuernachzahlung
München. Beim ADAC ist ein Streit darüber entbrannt, wer innerhalb des Verkehrsclubs für die rund 100 Millionen Euro hohe Steuernachzahlung aufkommen muss. Der ADAC muss für die Jahre 2016 bis 2018 nachträglich Steuern abführen, weil manche seiner Dienste inzwischen als Versicherungsleistung eingestuft werden und deshalb steuerpflichtig sind. Die ADAC-Zentrale in München will, dass sich daran auch die eigenständigen Regionalclubs beteiligen, von denen es bundesweit 18 gibt. Sie erbringen vor Ort Leistungen für ADAC-Mitglieder wie den Pannen- und Unfalldienst. Laut »Süddeutscher Zeitung« muss genau dafür die Versicherungssteuer bezahlt werden. Laut dem Sprecher der Zentrale habe das der Verwaltungsrat - das gemeinsame Gremium der Clubs und des Präsidiums - mit großer Mehrheit entschieden. Doch einige regionale Vereine wehren sich nun offenbar gegen die Entscheidung. So wolle der größte Regionalclub Nordrhein zusammen mit vier weiteren Clubs eine Klage anstrengen. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.