Keine Drehs in Georgia

Abtreibungspolitik

  • Lesedauer: 1 Min.

Aus Protest gegen die Einführung strikter Abtreibungsgesetze in Georgia haben mehrere Filmemacher*innen Drehs in dem US-Bundesstaat abgesagt. Die Schauspielerinnen und Autorinnen Kristen Wiig und Annie Mumolo werden ihre geplante Komödie »Barb and Star Go to Vista Del Mar« nach Angaben eines Sprechers nicht in Georgia drehen, berichtete das US-Branchenblatt »Variety«.

Zudem gab die TV-Regisseurin Reed Morano bekannt, keine Szenen für die geplante Thriller-Serie »The Power« in dem Staat zu drehen. Es fühle sich falsch an, dort die Show zu produzieren und Steuervergünstigungen von einem Staat mit derart restriktiver Abtreibungspolitik anzunehmen, erklärte Morano auf Instagram.

Der republikanische Gouverneur in Georgia hatte kürzlich ein Gesetz unterzeichnet, das Schwangerschaftsabbrüche verbietet, sobald ein Herzschlag des Fötus feststellbar ist. Es ist eine der schärfsten Abtreibungsregelungen in den USA. Durch Steueranreize und andere Lockmittel ist Georgia in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Drehort für TV- und Spielfilmproduktionen geworden. dpa/nd

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