mittelalter Yok

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Der linksradikale Punk-Akkordeonspieler Yok ist eine Legende der Autonomen. Geboren 1962 in Itzehoe, wurde er im linksalternativen Westberlin der 80er Jahre mit seinen sentimentalen Kampfliedern bekannt, die er unter dem Namen »Quetschenpaua« bei Demos und auf Soli-Veranstaltungen schmetterte (»Konsum ist uns verhasst und die Bullen und der Knast!«). Er steht in der Tradition der Straßenmusik der Spontilinken der 70er Jahre, eher Klaus der Geiger als Walter Mossmann, und macht auch viel Theater und Kabarett. Mit »Nichts bleibt« hat er nun seine »Autonomografie« verfasst, wie er das nennt, und erzählt darin sein Leben in einem Rutsch, frank und frei - und gerade mal mit Punkt und Komma. »Mein Ansatz war und ist: Überall auf der Welt gibt es Menschen, die meinen emanzipativen Ansatz teilen und dass wir deshalb mit einem Bauernkollektiv in Mexiko, das gegen den Großgrundbesitz kämpft, unter Umständen mehr gemein haben als mit der grün wählenden Lehrerfamilie in Berlin-Kreuzberg.« Und warum hat er das alles aufgeschrieben? »Weil ich möchte, dass sich etwas ändert. Radikal! Nicht extrem! Für die Menschen. Zum Positiven.« (Ventil, 351 S., br., 17 €)

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