- Politik
- Landtagswahl in Sachsen
Sachsen-CDU vergleicht DDR mit dem NS-Regime
LINKE-Landeschefin Feiks: »Vergleich ist auf vielen Ebenen reichlich daneben«
Dresden. Die Linkspartei hat der CDU in Sachsen vorgeworfen, die DDR in die Nähe des Nationalsozialismus zu rücken. »Der Vergleich ist auf vielen Ebenen reichlich daneben. Nationalsozialismus und die DDR auf eine Ebene nebeneinander zu stellen, ist eine mustergültige Verharmlosung des Faschismus und der Naziverbrechen inklusive des Holocaust«, erklärte Parteichefin Antje Feiks am Sonntag in Dresden.
Feiks bezog sich auf Fotos, die die sächsische Union auf ihrem Facebookaccount veröffentlicht hatte. Ein Foto der im Februar 1945 durch Bomben zerstörten Stadt Dresden wurde dabei mit einem Bild aus Görlitz von 1990 kombiniert und mit einem Spruch versehen: »Sozialismus hat nur für Leid gesorgt. Egal ob .... national oder 'real existierend'«.
»Dies damit zu begründen, dass im Begriff Nationalsozialismus das Wort Sozialismus auftaucht, macht einen sprachlos. Wer so etwas sagt, denkt vermutlich auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten«, betonte Feiks.
Die LINKE wirbt zur Landtagswahl am 1. September für einen modernen und demokratischen Sozialismus. »Unsere Vorstellung vom demokratischen Sozialismus unterscheidet sich sowohl vom ungezügelten Kapitalismus wie vom bürokratischen Staatssozialismus«, sagte Spitzenkandidat Rico Gebhardt. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.