Wie Kinder sicher zur Schule kommen

Abc-Schützen sind demnächst wieder unterwegs

  • Lesedauer: 3 Min.

Schulweg gemeinsam planen

In den ersten Wochen werden viele Mütter oder Väter ihre Kinder noch auf dem Weg zur Schule begleiten, irgendwann können die meisten den Schulweg aber alleine meistern. Damit dann nichts passiert, sollten Eltern ihre Kinder frühzeitig daran gewöhnen, sich im Straßenverkehr zu bewegen. Sie verstehen meist schnell, worauf sie achten müssen.

Um den Schulweg möglichst sicher zu gestalten, sollten Eltern ihn vorab planen. Dabei helfen sogenannte Schulwegpläne, die sichere Wege zu Schulen aufzeigen und auf Gefahrenstellen hinweisen. Diese speziellen Stadtpläne sind auf der Website der jeweiligen Stadt, Gemeinde oder in der Schule zu finden.

Häufig ist der sicherste Weg nicht der schnellste. Auch wenn die Abkürzung verlockend ist, sollten Eltern möglichst viele gesicherte Übergänge wie Ampeln, Fußgängerbrücken und Zebrastreifen einbauen sowie viel befahrene und unübersichtliche Kreuzungen vermeiden.

Am besten lernen die Jüngsten wo Gefahren lauern, wenn sie von Anfang an bei der Planung dabei sind. Steht der Schulweg fest, so sollte man ihn am besten mehrmals mit dem Kind abgehen. Dabei sollten sich die Eltern auch mal von den Kindern sozusagen führen lassen, so dass die Kindern Gelerntes anwenden.

Verkehrsregeln lernen

Die Basis für einen sicheren Schulweg ist das Wissen über Verkehrsregeln und Verkehrszeichen. Mit Eselsbrücken und Merksätzen wie »Bei Rot bleibe stehen, bei Grün darfst du gehen« merken sich Kinder die wichtigsten Grundregeln einfacher und schneller. Grundsätzlich ist es wichtig, viel zu erklären: Dazu gehört beispielsweise auch, trotz Ampel oder Zebrastreifen immer vorsichtig zu sein. Wichtig ist auch, dass Eltern viel Zeit für den Schulweg einplanen. Denn Zeitdruck führt schnell zu Unachtsamkeit, so dass das Unfallrisiko steigt.

Laufgemeinschaften hilfreich

Bei der Planung des Schulwegs sind organisierte Laufgemeinschaften hilfreich. Dabei schließen sich die Kinder an zentralen Treffpunkten einer Gruppe mit anderen Kindern an. Um den Kindern Sicherheit zu geben, sollte die Laufgemeinschaft in der ersten Zeit von ein oder zwei Erwachsenen begleitet werden.

Vor allem im Herbst und Winter sowie an Tagen mit schlechter Sicht sollten Eltern darauf achten, dass die Kinder helle Kleidung und Reflektoren - häufig bereits am Schulranzen - tragen. So sehen andere Verkehrsteilnehmer sie besser.

Hin und zurück abgesichert

Grundsätzlich sind Kinder auf dem Weg in die Schule und zurück über die gesetzliche Unfallversicherung versichert. Wie der Nachwuchs den Schulweg bestreitet, ob zu Fuß oder per Fahrrad, spielt dabei keine Rolle. Wichtig ist: Es ist nur der direkte beziehungsweise der sichere Schulweg, den die Eltern mit ihren Kindern geübt haben, versichert. Machen die Kinder einen Abstecher zum Freund oder zum anschließenden Fußballtraining, erlischt der Versicherungsschutz.

Wenn Eltern auf dem Weg zur Arbeit einen Umweg machen, um ihre Kinder zur Schule zu bringen, gilt wiederum der Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung.

Um ganz sicher zu gehen, können Eltern für ihren Nachwuchs eine private Unfallversicherung abschließen. ERGO/nd

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