Neuer Verdi-Chef fordert 12 Euro Mindestlohn

Frank Werneke wurde am Dienstag zum Vorsitzenden der Gewerkschaft gewählt

  • Lesedauer: 1 Min.

Leipzig. Der neue Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frank Werneke, hat eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns in Deutschland gefordert. Um den Druck des Niedriglohnsektors auf die Tariflöhne abzumildern, sei ein gesetzlicher Mindestlohn von »erst einmal 12 Euro« nötig - »und dann weiter ansteigend«, sagte Werneke vor rund 1000 Delegierten des ver.di-Bundeskongresses am Mittwoch in Leipzig. Eine Erhöhung müsse noch in der laufenden Legislaturperiode kommen. Bisher ist geplant, dass der Mindestlohn zum 1. Januar 2020 von derzeit 9,19 Euro auf 9,35 Euro pro Stunde steigt.

Werneke wurde am Dienstag zum Nachfolger des langjährigen Vorsitzenden Frank Bsirske gewählt. Zum Schwerpunkt seiner Amtszeit wolle er einen »Aufbruch« für mehr Tarifverträge machen, kündigte Werneke an. Geben solle es einen »Tarifschutz für möglichst alle Beschäftigten in Deutschland«. dpa/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.