- Kommentare
- Wohnungen
Kämpfen statt hoffen
Marie Frank über den Kampf um die Stadt und ihre Häuser
Wo man in der Hauptstadtregion auch hinschaut, das Problem des angespannten Wohnungsmarktes ist allgegenwärtig. Sei es in Brandenburg, wo Studierende in vielen Hochschulstädten keine Wohnungen mehr finden oder in Berlin, wo Anwohner*innen mit kreativen Aktionen auf Verdrängung aufmerksam machen. Und nicht überall geht es so gut aus, wie für die Mieter*innen am Strausberger Platz, denn einen »Eigentümer mit Herz« haben nur die wenigsten.
Dass ein Hausbesitzer von sich aus einen Mietendeckel einführt ist toll und sollte vielen Vermieter*innen ein Vorbild sein. Darauf hoffen sollte man jedoch nicht, handelt es sich doch um eine absolute Ausnahme, durch die die Probleme auf dem Wohnungsmarkt nicht gelöst werden. Denn die sind struktureller Natur und werden auch durch den Mietendeckel nicht verschwinden. Damit Wohnen nicht länger Spekulationsobjekt sondern Menschenrecht ist, braucht es radikalere Lösungen - wie die Enteignung großer Wohnungsunternehmen. Umso wichtiger ist es, dass der Druck von der Straße nicht nachlässt.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.