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Antifa-Fahne in US-Fußballstadien

Das zuvor verbotene Logo der antirassistischen Iron Front darf in US-amerikanischen Soccer-Aren gezeigt werden

Linke Fußballfans in den USA haben einen Sieg eingefahren. Keinen sportlichen, vielleicht aber einen noch wichtigeren. Mit der Major League Soccer (MLS), die am 29. Februar in die Saison startet, konnten Fanvertreter einen neuen Verhaltenskodex aushandeln, der ihnen deutlich entgegenkommt - und ein zuvor verbotenes antirassistisches Logo der Iron Front zulassen wird.

Die Fahne mit drei Pfeilen, die auf ein antifaschistisches Bündnis der Weimarer Republik zurückgeht, war im vergangenen Jahr mehrfach mit ihren Trägern aus den MLS-Arenen verbannt worden. Das führte zu großen Protesten und einer neuen Debatte über Sinn und Unsinn von Verboten politischer Statements im Sport.

Nun wurde eine neue Regelung gefunden, die nur noch Bilder verbietet, die »drohend, beleidigend oder diskriminierend sind«. Außerdem bleiben Zeichen unerwünscht, die kommerziellen oder Wahlkampf-Zwecken dienten. »Das ist ein positiver Schritt«, freute sich Bailey Brown, Präsidentin der Fanvereinigung Independent Supporters Council, gegenüber »nd«. Fans dürften nun öffentlich für Menschenrechte einstehen - und für Bailey, Lehrerin und Fan des FC Dallas, zählt Antifaschismus dazu.

Mit dem Logo der Iron Front hatten Fans ausdrücken wollen, dass Hass und Ausgrenzung keinen Platz im Stadion hätten. Es sei ein Zeichen der Inklusion, so Bailey.

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