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Mit Grimme-Preis werden erneut zwei Netflixserien ausgezeichnet/ Preis für »Besondere Journalistische Leistung« geht an Georg Restle
Bei den Grimme-Preisen in diesem Jahr werden mit den Serien »Skylines« über das Hip- Hop-, Finanz- und Drogengeschäft in Frankfurt am Main und der Coming-of-Age-Geschichte »How To Sell Drugs Online (Fast)« erneut zwei Netflix-Serien ausgezeichnet. Zudem erhält mit dem Sky-Krimi »Der Pass« ein weiteres Format abseits des linearen Free-TV einen der renommierten Preise.
Über alle Kategorien hinweg hätten sich Produktionen durchsetzen können, »die sich positionieren für eine offene, pluralistische Gesellschaft«, sagte die Direktorin des Grimme-Instituts, Frauke Gerlach. In der Kategorie Fiktion wird neben »Skylines« und »Der Pass« auch der Episodenfilm »The Love Europe Project« (ZDF/ Arte) geehrt. Der Film sei ein Zeichen für die Verbundenheit und Zukunft Europas in Zeiten der EU-Kritik und des Brexit, heißt es in der Begründung der Jury.
Den Spezial-Preis in der Kategorie Fiktion erhält die deutsch-französische Serie »Eden« (SWR/Arte), die die Schicksale von Migrantinnen in Europa aufgreift. In der Kategorie Information & Kultur wird unter anderem der NDR-Dokumentarfilm »SeaWatch 3« von Nadia Kailouli und Jonas Schreijäg ausgezeichnet. 21 Tage lang begleiteten sie die Seenotrettungs-Crew um Kapitänin Carola Rackete.
Den Grimme-Preis für die »Besondere Journalistische Leistung« erhält Georg Restle »für die kontinuierliche und haltungsstarke Berichterstattung über Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus« stellvertretend für die Redaktion des WDR-Magazins »Monitor«. Angesichts des gesellschaftlichen Klimas und des erstarkenden Rechtspopulismus und -extremismus bräuchten solche Formate wieder mehr Raum, sagte Restle. dpa/nd
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