Was geht? Das geht:

Bleib-zuhause-Kultur: Heute mit der Theaterplattform Nachtkritik und einer Sammelklage gegen Facebook

  • Lesedauer: 2 Min.

Was soll man tun, wenn man jetzt so viel zu Hause bleiben muss?

Heute mal: Zurücklehnen und die Sonnenstrahlen/den Mondschein durch die Fensterscheiben genießen und lauschen. Das Musikmagazin »Rolling Stone« hat unter dem Titel »In my Room« eine neue Konzertreihe ins Leben gerufen. Auf Instagram geben Musiker*innen wie Angelique Kidjo und John Fogerty »private« Live-Konzerte. Auch der kleine Neuköllner Jazzclub Donau115 hat nun einen eigenen Klimperkanal: DONAU115TV, auf dem der Jazz auch unter Quarantäne weitergeht.

Was geht? Das geht.
Runter vom Sofa und rein ins Internet: "nd" gibt einen Überblick, was in Zeiten der Coronakrise kulturell los ist.

Von der Homepage zur Home-Stage geht es in Sachen Theater: Die Plattform Nachtkritik stellt unter nachtkritikstream einen digitalen Spielplan aus Livestreams und Aufzeichnungen von Inszenierungen zur Verfügung.

Nach dem Genuss kann es dann durchaus politisch werden: Um 19 Uhr veröffentlichen der Künstler Jonas Staal und der Anwalt Jan Fermon eine Sammelklage, mit dem Ziel, das soziale Netzwerk Facebook in Gemeinbesitz zu überführen und es der Kontrolle seiner Nutzer*innen zu unterstellen. Die Aktion ist Teil des Programms »Spy on me 2« des Berliner HAU. Die Diskussion rund um »Collectivize Facebook« wird live gestreamt (bei der Google-Tochter Youtube) und die Anklageschrift selbst wird ebenfalls für alle einsehbar online zu finden sein. Staal und Fermon laden bei ihrer Kampagne gegen Facebook dazu ein, sich ihrer Sammelklage gegen das Unternehmen anzuschließen, die im September 2020 in Genf beim Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen eingereicht werden soll. nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.