unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Das ist zweifellos die bisher härteste Corona-Nachricht: Das gute alte Oktoberfest fällt aus. Schulen zu - na gut. Urlaubssperre - geht auch mal ohne. Aber ein Herbst ohne das Oktoberfest, den geistig-kulturellen Höhepunkt des Jahres, weltweit beliebt und exportiert samt der unvermeidlichen Oompahpah, wie die Stimmungsmusik auswärts zutreffend genannt wird - das erschüttert die Volksseele. Tröstlich, dass die wichtigsten Elemente wenigstens digital vermittelt werden können. Für alles gibt es eine App. Neu entwickelt werden gerade: Die Schunkel-App, die auch in der Isolation das musikalische Gemeinschaftserlebnis ermöglicht. Die Mass-App, die zum Wucherpreis ein sattes Delirium simuliert. Die Kotz-App, die das Erbrechen in fremde Vorgärten generiert. Die Prügel-App, die trotz Abstandsgebots eine virtuelle Wirtshauskeilerei ermöglicht. Und die App-App, mit der man selbst bei kompletter Unzurechnungsfähigkeit die anderen Apps bedienen kann. Probieren Sie es aus: Nie war Saufen schöner. wh

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.