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  • Prozess gegen Nazis in Griechenland

Jubel vorm Gericht - Schuldsprüche gegen »Goldene Morgenröte«-Mitglieder

Gründer wegen Führung einer kriminellen Vereinigung verurteilt, ein Mitglied wegen Mordes an antifaschistischem Rapper

  • Lesedauer: 1 Min.

Athen. Der Gründer der griechischen Neonazi-Partei Goldene Morgenröte, Nikolaos Michaloliakos, ist wegen Führung einer kriminellen Vereinigung schuldig gesprochen worden. Ein Gericht in Athen verkündete den Schuldspruch am Mittwoch nach mehr als fünfjähriger Prozessdauer. Tausende Menschen vor dem Gerichtsgebäude brachen in Jubel aus, Demonstranten zündeten Feuerwerkskörper, die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein.

Der Holocaust-Leugner und Nazi-Verehrer Michaloliakos stand gemeinsam mit 67 weiteren Angeklagten in einem Mammut-Prozess um den Mord an einem linksgerichteten Rapper sowie zwei Mordversuche und Bildung einer kriminellen Vereinigung vor Gericht.

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Ein Parteimitglied wurde am Mittwoch des Mordes an dem antifaschistischen Rapper schuldig gesprochen. Der Angeklagte Jorgos Roupakias hatte gestanden, den Musiker Pavlos Fyssos 2013 gemeinsam mit anderen verfolgt und erstochen zu haben. Ihm droht lebenslange Haft. AFP/nd

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