• Politik
  • Vor dem Braunkohlebeschluss in NRW

Protest gegen Laschets Kohle-Politik

Klimaaktivisten unterstützen durch den Kohleabbau bedrohte Dörfer

  • Lesedauer: 2 Min.

Düsseldorf. Aktivist*innen von »Ende Gelände«, »Alle Dörfer Bleiben!« und der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben am Dienstagmorgen vor der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei in Düsseldorf gegen die Kohlepolitik der Landesregierung protestiert. Vier von ihnen kletterten auf ein Vordach und entrollten ein Plakat. Rund um das Gebäude sprühten sie Symbole auf den Boden. Anlass sei der für Dienstag erwartete Braunkohlebeschluss der NRW-Landesregierung, berichtete Greenpeace.

»Beschließt Laschets Regierung wie erwartet die Braunkohletagebaue in NRW auszuweiten, würden dafür Dörfer zerstört und Klimaziele gefährdet«, teilte die Organisation mit. Durch die geplanten Erweiterungen unter anderem des Tagebaus Garzweiler II würden bis zu 900 Millionen Tonnen CO2 in NRW freigesetzt werden. »Diese Leitentscheidung gießt Öl ins Feuer der Klimakrise«, erklärte Bastian Neuwirth von Greenpeace.

»Ende Gelände«-Blockade gegen geplantes Erdgasterminal. Klimaaktivisten versperren LKWs das Hauptzufahrtstor am Industriepark in Brunsbüttel

Zuvor hatte das Bündnis »Alle Dörfer Bleiben!«, in welchem sich Orte organisieren, deren Existenz vom Kohleabbau gefährdet ist, aufgerufen, sich an der Protestaktion zu beteiligen. Zu diesen gehören Lützerath, Keyenberg, Kuckum, Unterwestrich, Oberwestrich und Berverath. Sie sollen alle in den nächsten Jahren abgebaggert werden. Agenturen/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal