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  • Infektionsschutz in Berlin

Maskenpflicht an Berlins Schulen fällt

Corona-Maßnahmen: Ab April gilt nur noch Basisschutz

  • Rainer Rutz
  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin will die aktuellen Infektionsschutzmaßnahmen zwar noch einmal bis zum 31. März verlängern. Danach soll aber ein Großteil der derzeit gültigen Regelungen zum Schutz vor dem Coronavirus erst mal in der Schublade verschwinden. In Geschäften und Supermärkten etwa muss dann keine Maske mehr getragen werden. Darauf hat sich der Senat am Dienstag verständigt.

Wie Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) im Anschluss an die Senatssitzung sagte, werde es ab 1. April nur noch Basis-Schutzmaßnahmen geben. Dazu gehöre die Maskenpflicht im Öffentlichen Personennahverkehr sowie in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Man sei »im Moment noch« nicht soweit, einen »Freedom Day« ausrufen zu können, sagte Giffey: »Deshalb ist klar, dass wir noch einige Schutzmaßnahmen brauchen.«

Auch die Testpflicht an den Schulen soll vorerst weiter gelten. »Wir haben noch genügend Tests auf Vorrat«, so Giffey. Zumal man das Infektionsgeschehen an den Schulen auch die ersten Wochen nach den Osterferien im Blick behalten wolle. Fallen soll dagegen zum 1. April die Maskenpflicht an den Schulen. Gegner der Schutzmaßnahmen forderten das seit Langem, egal wie hoch die Zahl der Neuinfektionen unter Schülern war. Während diese nun jubeln, dürfte lautstarker Protest insbesondere von Familien mit Kindern mit Vorerkrankungen nicht lange auf sich warten lassen.

Giffey kündigte an, dass der Senat abwarten werde, welche Entscheidungen Bundestag und Bundesrat im Laufe dieser Woche getroffen werden. Der rot-grün-rote Senat selbst werde dann am Samstag zu einer Sondersitzung zusammenkommen, um deren Umsetzung zu beschließen.

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