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Queen Elizabeth II. ist gestorben
Die Königin des Vereinigten Königreichs saß 70 Jahre auf dem Thron / König Charles III. Nachfolger
London. Die meisten Briten haben niemand anderen an der Spitze des Vereinigten Königreichs erlebt als Elizabeth II. Diese Ära ist nun zu Ende: Die Queen ist im Alter von 96 Jahren am Donnerstagnachmittag auf Schloss Balmoral gestorben. König Charles III. (73), der als ewig wartender Thronfolger galt, ist seiner Mutter als Staatsoberhaupt gefolgt. Die 1926 geborene Queen wurde 1952 Königin.
Hinter seinem Vater Charles rückt Queen-Enkel Prinz William (40) zum Thronfolger auf. Nummer zwei in der Thronfolge ist jetzt der neunjährige Prinz George, dahinter folgen seine Geschwister Prinzessin Charlotte und Prinz Louis. Obwohl Elizabeth als britische Monarchin über keine politische Macht verfügte, galt sie als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten ihrer Zeit.
Schon vor Jahren wurde minuziös geplant, was nach dem Tod der Queen passieren soll. Ihr Staatsbegräbnis wird für Montag, den 19. September, erwartet. Zuvor soll König Charles III. eine Trauerreise durch das Vereinigte Königreich antreten.
Am Freitag wollen Charles und seine Frau, Königin Camilla, nach Angaben des Palastes vom Landsitz der Queen in Schottland nach London reisen. Einem lange ausgearbeiteten Plan zufolge werden noch im Laufe des Tages ein erstes Treffen des Königs mit der neuen Premierministerin Liz Truss und eine Fernsehansprache an die Nation erwartet.
Als wichtigste Auslandsreise gilt ihr Besuch in Irland 2011. Dies wurde als Versöhnungsgeste gefeiert. Zuletzt hatte ein britisches Staatsoberhaupt Dublin vor der Unabhängigkeit des Landes von Großbritannien im Jahr 1911 besucht. Aus politischen Angelegenheiten hielt sich die Monarchin jedoch stets heraus. Auch zum Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union (Brexit) äußerte sie sich nicht.
Schon als 13-Jährige hatte Elizabeth sich in Philip Mountbatten verliebt. Die Ehe währte bis zu Philips Tod im April 2021, als er im Alter von 99 Jahren starb. Agenturen/nd
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