Myanmar kommt nicht zur Ruhe

Ramon Schack über die Unruhen in dem südostasiatischen Land

  • Ramon Schack
  • Lesedauer: 1 Min.

Myanmar gerät nur selten in die Schlagzeilen, wie dieser Tage, wenn bei einem Angriff der eigenen Luftwaffe mehrere Kinder getötet werden. UN-Generalsekretär Guterres hatte also recht, als er zu Beginn der Generaldebatte in New York City Myanmar als einen der Brennpunkte auf unseren Planeten aufzählte. Gleichwohl gestand er damit zugleich das Scheitern der Vereinten Nationen ein, solche Konflikte noch lösen zu können.

Seit dem Putsch der Militärjunta am 1. Februar vergangenen Jahres hat sich die Lage noch verschärft. Das Ziel, die Gewalt im Lande zu beenden und innenpolitische Stabilität herbeizuführen, welches die Putschisten als oberste Maxime propagierten, hat sich bis heute nicht eingestellt. Neben dem Leid der Rohingya geraten auch die anderen Völker Myanmars zunehmend ins Fadenkreuz, ohne dass ein Ende der Gewalt absehbar wäre. UN-Generalsekretär Guterres ist also zuzustimmen, wenn er diese und andere anhaltende Konflikte als ernste Gefahr für die Zukunft der Menschheit betrachtet, auch wenn er keine Hilfe diesbezüglich anzubieten hat.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal