Gewendete Energiewende

In der EU werden weiter Fördermittel für fossile Brennstoffe bewilligt

20 Milliarden Euro zusätzliche Mittel für die Energiewende sollen in der EU bereitgestellt werden. Angesichts der Anforderungen der Transformation in eine CO2-neutrale Wirtschaft ist das ein Klacks, wenn man die Summe unter den 27 Mitgliedsländern aufteilt, aber immerhin, könnte man sagen. Doch sie schrumpft weiter, da Geld auch für den Öl- und Erdgasbereich ausgegeben werden darf.

Hier schlagen die neuen Taxonomiebestimmungen durch, die der Erdgas- und Atomkraftbranche ein Nachhaltigkeitslabel umhängen. Und dank der vielbemühten Zeitenwende kann nun auch noch der Ölsektor gefördert werden. Die Bundesregierung ist übrigens wieder besonders eifrig – sie erweitert gerade mittels neuer Leitlinien der staatlichen Förderbank KfW ihre Möglichkeiten, Öl- und Gasprojekte im globalen Süden zu finanzieren.

In der EU setzt sich eine gewendete Energiewende durch: Der dringend benötigte Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wird zusammengestutzt auf fossile Brennstoffe, die aus Russland kommen. Dummerweise kennt das Klima keine Flaggen für Treibhausgasemissionen.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal