Kein Frieden ohne Gerechtigkeit

Zwischen Israel und den Palästinensern eskaliert erneut die Gewalt

  • Cyrus Salimi-Asl
  • Lesedauer: 2 Min.

Es war abzusehen, dass die Situation zwischen Israel und den Palästinensern wieder explodieren würde. Israelische Soldaten haben seit Jahresbeginn Dutzende Palästinenser bei Militäreinsätzen getötet. Die vorhersehbare Reaktion ist in der Regel Gegengewalt. Offensichtlich gibt es keine strategischen Denker in der israelischen Regierung, die weiter gucken können als bis zum nächsten Tag. Das Fatale: Ein hochgerüsteter Staat wie Israel kann selbst diesen von Gewalt getragenen Dauerkonflikt weiter aussitzen und mit Attentätern oder Raketen aus Gaza problemlos umgehen – um den Preis von Menschen, die dabei sterben.

Es gibt keinen Weg zum Frieden, der an den legitimen Interessen des palästinensischen Volks vorbeiführt – ob in einem selbstständigen palästinensischen Staat oder zusammen mit den Israelis. Dafür braucht es Zugeständnisse und Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten, aber zuallererst vonseiten Israels, das am längeren Hebel sitzt. Die sogenannte internationale Gemeinschaft kann sich nicht damit begnügen, ihre »Besorgnis« auszudrücken und zur Deeskalation aufzurufen. Ohne Druck auf die Konfliktparteien sind das leere Worte.

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