Kein Frieden ohne Gerechtigkeit

Zwischen Israel und den Palästinensern eskaliert erneut die Gewalt

  • Cyrus Salimi-Asl
  • Lesedauer: 2 Min.

Es war abzusehen, dass die Situation zwischen Israel und den Palästinensern wieder explodieren würde. Israelische Soldaten haben seit Jahresbeginn Dutzende Palästinenser bei Militäreinsätzen getötet. Die vorhersehbare Reaktion ist in der Regel Gegengewalt. Offensichtlich gibt es keine strategischen Denker in der israelischen Regierung, die weiter gucken können als bis zum nächsten Tag. Das Fatale: Ein hochgerüsteter Staat wie Israel kann selbst diesen von Gewalt getragenen Dauerkonflikt weiter aussitzen und mit Attentätern oder Raketen aus Gaza problemlos umgehen – um den Preis von Menschen, die dabei sterben.

Es gibt keinen Weg zum Frieden, der an den legitimen Interessen des palästinensischen Volks vorbeiführt – ob in einem selbstständigen palästinensischen Staat oder zusammen mit den Israelis. Dafür braucht es Zugeständnisse und Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten, aber zuallererst vonseiten Israels, das am längeren Hebel sitzt. Die sogenannte internationale Gemeinschaft kann sich nicht damit begnügen, ihre »Besorgnis« auszudrücken und zur Deeskalation aufzurufen. Ohne Druck auf die Konfliktparteien sind das leere Worte.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal