Werbung

Nahost: Strategie der Eskalation

Martin Ling über den Anschlag im Libanon

Es muss nicht so bleiben: Noch ist der von vielen als Folge des bewaffneten Konflikts zwischen Israel und der islamistischen Hamas befürchtete Regionalkrieg ausgeblieben. Die außergerichtliche Exekution des Hamas-Anführers Saleh al-Aruri mitsamt sechs Begleitpersonen im Libanon macht den Flächenbrand auf alle Fälle wahrscheinlicher. Die Hisbollah-Miliz ließ direkt verlauten: »Dieses Verbrechen wird niemals ohne Antwort oder Strafe vorübergehen.« Was das de facto heißt, wird sich zeigen. Bisher agierte die Hisbollah gezielt unterhalb der Schwelle, an der ein offener Krieg mit dem übermächtigen Israel nahezu unvermeidlich würde.

Israel hat sich zum Anschlag auf al-Aruri nicht direkt bekannt. »Wer auch immer das getan hat, es muss klar sein, dass dies keine Attacke auf den libanesischen Staat war. Es war nicht einmal eine Attacke auf die Hisbollah«, so Sicherheitsberater Mark Regev. Zur Entschärfung der explosiven Lage wird das nicht reichen. Die Zeichen stehen auf weitere Eskalation. Die Frage ist nur, wie weit.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal