Redaktionsübersicht

Martin Ling

Martin Ling

Redakteur im Politikressort und seit 2000 für Nord-Süd-Fragen, Lateinamerika, Afrika und Spanien verantwortlich. Über die Idee eines Weltsozialforums berichtete er erstmals im Sommer 2000 – ein halbes Jahr vor der Premiere in Porto Alegre.

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Aktuelle Beiträge von Martin Ling:
Vorbild Italien mit seinem Abschiebezentrum in Albanien? Eine Gruppe von Bürgerrechtlern versammelt sich aus Protest, nachdem die erste Gruppe von Migranten in Albanien eingetroffen ist, in der Nähe eines Banners, auf dem der albanische Premierminister Edi Rama (L) und die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni abgebildet sind.
Migration: Rechtsruck wird offizielle EU-Politik

Es ist ein Trauerspiel sondergleichen: Die »Wertegemeinschaft« EU setzt beim Gipfel auf mehr Abschottung denn je, statt reguläre und sichere Migrationswege zu schaffen. Fluchtursachen beseitigen bleibt Fehlanzeige.

Marisoa in Madagaskar und ihre Kinder leiden aufgrund des Nahrungsmangels an Unterernährung. Älteren und Kindern macht die Ernährungslage am meisten zu schaffen, da sie nichts anderes als Kaktusblätter zu essen haben.
Welthunger: Die globale Agrarwende steht aus

Der Welthunger-Index 2024 zeigt eine ernste Lage: »Seit 2016 wurde der Hunger nur geringfügig reduziert.« Doch investiert wird nicht in eine globale Agrarwende, sondern in Aufrüstung, kommentiert Martin Ling.

Kantersieg ante portas: Robert Lewandowski feiert seinen Führungstreffer beim 5:0 Sieg gegen Young Boys Bern.
»Baby Barça« überrollt Young Boys Bern

In Barcelona trafen am Dienstag zwei Verlierer des ersten Spieltages der Champions League aufeinander. Der FC Barcelona konnte die Auftaktniederlage in Monaco mit einem 5:0 gegen Young Boys Bern vergessen machen.

Hansi Flick
Flicks »Baby Barça« auf Rekordjagd

Beim von einer Verletzungsmisere gebeutelten FC Barcelona setzt der deutsche Trainer Hansi Flick notgedrungen auf den Nachwuchs. Nach sieben Siegen zum Liga-Start fehlt noch einer zur Einstellung des Vereinsrekords.

Chinas Präsident Xi Jinping (unten, l.) steht während eines Empfangs auf dem Forum für chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit (FOCAC) in der Großen Halle des Volkes gemeinsam mit Staatsoberhäuptern afrikanischer Länder vor einer Gruppe von Kindern, die afrikanische und chinesische Flaggen halten und singen.
Häfen, Eisenbahn, Flughäfen: Chinas Investment in Afrika

Beim Forum für China-Afrika-Kooperation in Peking wird es keine Weichenstellung geben. Die dort verabredeten neuen Projekte werden sich in Chinas weltweite Investitionsoffensive mit dem Namen Neue Seidenstraße einfügen.

Der Richter Alexandre De Moraes vom Obersten Gerichtshof in Brasilien liegt im Clinch mit Elon Musk. Am 31. August wurde der Onlinedienst X wegen seiner Rolle bei der Verbreitung von Falschinformationen bis auf Weiteres verboten.
Brasilien zeigt den Weg

Elon Musk müssen klare Regeln gesetzt werden. Ob in der digitalen oder der analogen Welt. So wie es Brasiliens Richter Alexandre de Moraes gemacht hat: Er hat den Onlinedienst X bis auf Weiteres gesperrt.

Bisher erfolglos am Vermitteln im Gaza-Krieg: US-Außenminister Antony Blinken (4.v.l) trifft sich zu Gesprächen zum Nahost-Konflikt mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi (M).
Kairo-Gipfel unter Beschuss

Viel war vorab von »finalen« Verhandlungen in Kairo die Rede. Die Hisbollah hat dafür nun den Startschuss gegeben. Die Hoffnung liegt darin, dass Kairo die Welt eines Besseren belehrt. Groß ist sie nicht, so Martin Ling.

Caryslia Rodríguez vom Obersten Gericht in Venezuela verkündet die Entscheidung: Der Sieg von Nicolás Maduro bei den Präsidentschaftswahlen ist rechtmäßig.
Wahlfarce in Venezuela

In Venezuela hat das Oberste Gericht den Sieg von Nicolás Maduro bestätigt, ohne die Wahlakten offenzulegen. Die Zeichen stehen auf Eskalation. Für Venezuelas leidgeprüfte Bevölkerung sind das schlechte Nachrichten.

Humanitäre Helfer behandeln einen der Überlebenden eines Erdrutsches, nachdem bei schwerem Regen die Mülldeponie von Kampala auf tiefer gelegene Häuser gerutscht ist.
Inhumane Zeitenwende

Es gibt mehr Bedarf an humanitärer Hilfe denn je, doch die Bundesregierung kürzt die Gelder dafür zum dritten Mal in Folge. Es ist eine inhumane Zeitenwende der Verantwortungslosigkeit, meint Martin Ling.

Immer wieder Reiseziel Tel Aviv: US-Außenminister Antony Blinken, rechts, spricht am 1. Mai 2024 in Tel Aviv, Israel, vor seinem Hotel mit Familien und Unterstützern der von der Hamas festgehaltenen Geiseln.
Letzte Ausfahrt Kairo

Nach Doha ist vor Kairo. Nur wenn US-Außenminister Antony Blinken in Israel und in arabischen Ländern mit seiner Überzeugungsarbeit für die Befriedung des Gaza-Kriegs Erfolg hat, wird aus Kairo die Station Hoffnung.

Kataloniens neuer Präsident Salvador Illa zeigt sich nach seiner Wahl staatstragend.
Zäsur in Katalonien

Nach 14 Jahren wird Katalonien mit dem Sozialdemokraten Salvador Illa wieder von einem Politiker angeführt, der einer Unabhängigkeit nichts abgewinnen kann. Wenn er nicht liefert, wird daraus eine Momentaufnahme.

Ein Soldat steht Wache bei einer Beerdigungszeremonie für die Opfer eines Bombenanschlags auf ein Vertriebenenlager in der Nähe von Goma.
»Ohne Brot gibt es keinen Frieden«

Seit 4. August ist in der kongolesischen Region Nord-Kivu ein Waffenstillstand in Kraft. Naum Butoto ist in Süd-Kivu mit friedensbildenden Maßnahmen beschäftigt und hofft jetzt auf eine Beilegung der humanitären Krise.

Nicht nur in Venezuela, auch im Nachbarland Kolumbien finden wie hier in Cali Proteste gegen den umstrittenen Wahlsieg von Amtsinhaber Nicolás Maduro statt.
Transparenz für Venezuela

Venezuela droht ein Déjà-vu mit desaströsen Folgen für die Bevölkerung. Die altbekannten Lager stehen sich unversöhnlich gegenüber. Einzig ein transparentes Wahlergebnis kann einen Weg aus der Konfrontation weisen.

Der venezolanische Präsident und Präsidentschaftskandidat Nicolás Maduro (l.) inmitten von Anhängern nach Verkündung der Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen in Caracas am 29. Juli 2024.
Maduros Sieg birgt Zündstoff

Venezuela geht unruhigen Zeiten entgegen. Laut Wahlrat ist das der Fall. Den Sieg bei den Präsidentschaftswahlen reklamieren Regierung und Opposition für sich. Ob es friedlich bleibt, ist längst nicht ausgemacht.

Undatierte Bilder von Ismael »El Mayo« Zambada García, zur Verfügung gestellt von der mexikanischen Generalstaatsanwaltschaft in Mexiko-Stadt am 1. August 2003.
Ismael »El Mayo« Zambada: Mexikos abgestürzter Drogenboss

Die US-Behörden haben Ismael »El Mayo« Zambada García und Joaquín Guzmán López verhaftet, zwei mutmaßliche Anführer des berüchtigten mexikanischen Drogenkartells Sinaloa. Der 76-jährige Zambada war einst Mitgründer.

Mehrheit verloren, Parlamentspräsidentin behalten: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron begrüßt die alte und neue Parlamentspräsidentin Yaël Braun-Pivet.
Frankreich: Macron stärkt die Rechte

Macrons Ziel ist es, unter eigener Führung ein Regierungsbündnis von den Konservativen bis zur sozialdemokratischen Linken aus der NFP zu schmieden. Mit seinen Machtspielen stärkt Macron das rechtsextreme RN.

Svenja Schulze (SPD, 3.v.l), Bundesentwicklungsministerin, informiert sich über die Erfolge von Programmen, mit denen die Bevölkerung im Norden von Benin gegen die Ausdehnung von Gewalt aus angrenzenden Sahel-Staaten widerstandsfähiger gemacht werden soll.
Zu wenig Entwicklung

Um in der Sahel-Region Entwicklung mittelfristig erreichen zu können, bedarf es Beschäftigungsperspektiven. Noch werden durch die Handelspolitik mehr Arbeitsplätze vernichtet als durch Entwicklungspolitik geschaffen.

Der damalige Präsident Donald Trump bei seiner Rede am 6. Januar 2021 in Washington, bevor seine Anhänger das Capitol stürmten.
Geladene Waffe für den US-Präsidenten

In den USA steht der Präsident durch das Verdikt des Obersten Gerichtshofes über dem Gesetz. Der Willkür wurde damit die Tür geöffnet. Trump wird das im Falle einer Wiederwahl mit unabsehbar katastrophalen Folgen nutzen.

Argentiniens Präsident Javier Milei hat wichtige Teile seines Reformpaketes durch den argentinischen Kongress gebracht. Seine durch die Kettensäge symbolisierte Kahlschlagspolitik wird damit erleichtert.
Maulwurf Milei untergräbt Argentinien

Argentiniens rechtslibertärer Präsident Javier Milei hat es geschafft, wichtigen Teilen seiner Schocktherapie einen demokratischen Anstrich zu verpassen. Ein Jahr hat er nun Sondervollmachten. Es wird wegweisend.