Chancengleichheit in der Bildung: Potenziale ausschöpfen!

Mehr Chancengleichheit in der Schule ist machbar. Das zeigt eine Bildungsstudie

Wer aus einer gutsituierten Familie mit akademischen Eltern kommt, hat es leichter in der Schule. Das ist hinlänglich bekannt. In den Wahlkämpfen ist die Chancengleichheit immer ein großes Ziel, das nicht zu erreichen ist. Aber es lohnt sich, das Ideal nicht aufzugeben.

Es gibt nämlich beträchtliche Unterschiede zwischen den Bundesländern bei der Chancengleichheit, wie eine Info-Studie zeigt. Für den Föderalismus ist das ein Armutszeugnis. Dies zeigt aber auch, dass es wirksame Maßnahmen gibt, um den Einfluss der Herkunft zu verringern. Berlin und Brandenburg schneiden beim Ranking am besten ab, was wohl auch damit zu tun hat, dass in beiden Ländern die Kinder erst ab der 7. Klasse eine weiterführende Schule besuchen.

Oft geben Schüler aus bildungsfernen Familien auch an, dass sie einen Mentor unter den Lehrern gefunden haben, um in der Schule zu bestehen. Ob ein Kind eine solche Person findet, scheint Glücksache zu sein, sollte es aber nicht. Nötig ist eine gezielte Unterstützung für alle Schüler, damit sie alle ihre Potenziale ausschöpfen können.

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.