Pro-Palästina-Aktivisten besetzen Humboldt-Universität Berlin

50 Aktivisten besetzen HU-Institut

Eine frühere propalästinensische Aktion an der Humboldt-Universität
Eine frühere propalästinensische Aktion an der Humboldt-Universität

Dutzende Aktivisten haben das sozialwissenschaftliche Institut der Humboldt-Universität besetzt. Laut einer Pressemitteilung sei dies ein »Akt der bedingungslosen Solidarität mit dem palästinensischen Volk«. Die Gruppe Student Coalition Berlin, die bereits die folgenschweren Proteste an der FU Berlin organisiert hatte, bekannte sich zu der Aktion. Nach der Räumung der Proteste an der FU war ein Streit um den polizeilichen Umgang mit den Protesten entbrannt. Die Aktivisten fordern unter anderem ein Ende aller akademischen Kooperationen mit israelischen Universitäten. Eine HU-Sprecherin bestätigte gegenüber »nd«, dass vor Ort eine Protestaktion stattfinde. Die Polizei sei demnach vor Ort und habe den Zugang zum Gebäude versperrt. Eine Polizeisprecherin gab an, dass die Polizei etwa 50 Personen im Gebäude angetroffen habe.

Auf über sozialen Medien verbreiteten Bildern war zu erkennen, dass die Besetzer Graffiti an den Wänden des Instituts hinterließen und Barrikaden bauten. Dabei wurden auch rote Dreiecke versprüht, die häufig als Erkennungszeichen in der Hamas-Propaganda verwendet werden. Vor dem Gebäude versammelte sich zudem eine kleine Menschenmenge, die Parolen skandierte. Auf Bildern waren Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten zu erkennen.

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