Die losen Enden der Reform

Ulrike Henning über die offene Zukunft der Krankenhäuser

Kann die Krankenhausreform noch zurechtgestutzt werden?
Kann die Krankenhausreform noch zurechtgestutzt werden?

Das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz hat die erste Lesung im Bundestag passiert. Erneut gibt es eine Art rituelles Einverständnis aller Parteien, dass die Klinikreform kommen muss. Aber darüber hinaus ist fast keine Frage bis zu Ende geklärt. Wie ist die Versorgung in der Fläche zu sichern, wenn kleine Krankenhäuser nicht mehr lange durchhalten? Welche Leistungsgruppen ordnen die Bundesländer welchen Standorten zu? Werden gesetzlich Versicherte und Bundesländer wirklich die 50 Milliarden Euro für den Transformationsfonds stemmen müssen?

Statt von einem Reformpaket sollte eher von einem Knäuel gesprochen werden – und das besteht aus vielen losen Enden. Vom Bundesgesundheitsminister ist kaum Orientierung zu erwarten, darauf weist sein gescheiterter Transparenzatlas ebenso hin wie die auch im Bundestag wiederholten Fantasien von der großen Harmonie mit den Bundesländern und der CDU. Ob die Krankenhausreform überhaupt eine Chance hat, wird sich frühestens im Herbst zeigen.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.