- Kommentare
- Demokratiebildung
Kampf gegen Fake News
Die Demokratiebildung ist reformbedürftig. Der Geschichts- und Politikunterricht an den Schulen muss gestärkt werden
Wenn der inzwischen betagte Holocaustüberlebende Leon Weintraub sich noch einmal aufmacht, um an der Freien Universität Berlin über die Verfolgung der Juden zu erzählen, dann hat das einen unschätzbaren Wert. Eindrucksvoll hat er Zeugnis von den Verbrechen der Nazis abgelegt. Weintraub ist einer der letzten Überlebenden, die das noch tun können.
Die Gesellschaft verändert sich. Neue Generationen wachsen heran, es gibt Abwandernde wie Zuziehende, und die sozialen Medien durchdringen unser Leben. Darauf müssen die Schulen und Universitäten reagieren. Bildung kann nicht konserviert werden. Wissenschaftler haben daher Vorschläge zur Demokratieförderung gemacht. Das ist nötig, denn längst gibt es auch unter Heranwachsenden einen Rechtsruck, der von einem bedenklichen Unwissen über die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte zeugt. Und oft ist es auch nicht leicht, in sozialen Netzwerken Fake News zu erkennen. Daher braucht es Hilfestellungen. Die Kultusminister sollten dafür Ressourcen bereitstellen.
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.