- Politik
- Simbabwe
Partizipativ für Saatgutsouveränität
Der Weltfriedensdienst fördert in Simbabwe nachhaltige Landwirtschaft
PELUM Zimbabwe ist eine Netzwerkorganisation, die Wissen über nachhaltige Methoden in der ökologischen Landwirtschaft teilt. Ziel ist eine widerstandsfähige Landwirtschaft und Ernährungssicherheit für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Der Weltfriedensdienst arbeitet seit 2023 mit der Organisation zusammen.
Gemeinschaft steht im Mittelpunkt des Ansatzes von PELUM: Alle sind eingeladen, voneinander zu lernen und ihre Erfahrungen im Umgang mit gemeinsamen Herausforderungen wie Dürren auszutauschen. Dafür steht auch das »P« in PELUM: »Participatory« bedeutet auf Deutsch »partizipativ« oder »beteiligend«.
Unsere nd.Soliaktion, die »nd« gemeinsam mit SODI, INKOTA und Weltfriedensdienst durchführt, ermöglicht Menschen, eine lebenswerte Zukunft selbst zu gestalten. In diesem Jahr widmet sich die Solidaritätskampagne Projekten in Südafrika, Simbabwe sowie in El Salvador und Guatemala. Lesen Sie hier aktuelle Berichte zu den jeweiligen Projekten. Zum Spendenformular>>
Die Probleme in Simbabwe sind vielschichtig: Die industrielle Landwirtschaft verursacht viele Schäden, zum Beispiel geht die Artenvielfalt verloren und die Böden werden ausgelaugt. Auch extreme Wetterereignisse wie Dürren, Starkregen und Stürme nehmen zu. Verschiedenen Formen der Landnutzung wie Weideviehhaltung und der Anbau von Nahrungsmitteln konkurrieren um Land und Wasser.
PELUM hat eine Reihe interessanter Projekte entwickelt: Zum Beispiel ein Programm zur Saatgutsouveränität: Kleinbäuerinnen und -bauern erhalten einheimisches Saatgut wie Hirse oder Sorghum, das sie selbst vermehren, tauschen und züchten können. Bei kommerziellem Saatgut ist dies meist nicht möglich. Außerdem setzt sich PELUM für einen gerechten Zugang der kleinbäuerlichen Produzent*innen zu den Märkten ein, damit sie auch von ihren Erträgen profitieren können.
Ein weiteres wichtiges Projekt unterstützt Gemeinschaften bei der Aushandlung, wie Land und Weideflächen nachhaltig für Viehzucht und Ackerbau genutzt und gleichzeitig die Natur geschützt werden kann. Um all dies umfassend zu unterstützen, setzt sich PELUM auch politisch für die Förderung der Agrarökologie ein.
Es gäbe noch viel zu berichten über PELUM. Umso mehr freut sich der Weltfriedensdienst, Ihnen diese besondere Partnerorganisation in den nächsten Wochen ausführlich vorstellen zu können.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.