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»Herr Koch hat sehr geschadet«

  • Lesedauer: 1 Min.

Der frühere Intendant des Südwestrundfunks, Peter Voß, ist wegen des ZDF-Personalstreits nach 35 Jahren aus der CDU ausgetreten. Er begründete dies mit der Art und Weise, wie der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) für die Ablösung von ZDF-Chefredakteur Nikolaus Bren- der gesorgt habe. »Herr Koch hat mit seinem Vorgehen der CDU, dem ZDF und den Medien im Allgemeinen schwer geschadet«, sagte Voß den »Stuttgarter Nachrichten«. »Ich bleibe bei meinem Austritt. Was hier passiert ist, ist höchst gefährlich für das Image des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und ein Angriff auf die Unabhängigkeit des Senders.«    

Der heutige Leiter des Berliner Hauptstadtstudios, Peter Frey (52), wird am 1. April 2010 Nachfolger von Brender am Mainzer Lerchenberg.

Der Wahl waren lange Diskussionen um die Einmischung von Politikern in die Personalentscheidungen des Senders und in die Rundfunkfreiheit vorausgegangen. Brenders Vertragsverlängerung war am 27. November an der Unions-Mehrheit im 14-köpfigen Verwaltungsrat gescheitert, in dem Koch stellvertretender Vorsitzender ist. dpa

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