Abstiegsreif

  • Mark Wolter
  • Lesedauer: 1 Min.

Florian Fromlowitz kann einem leid tun. 27 Mal musste der Torwart von Hannover 96 (Foto: dpa) den Ball schon aus dem eigenen Netz holen, seit er vor zehn Spieltagen die Nachfolge von Robert Enke angetreten hat. Gewonnen hat er noch gar nicht, die letzten sieben Partien mit den verunsicherten Kollegen allesamt verloren. Nun soll ein Psychologe versuchen, »mit den Spielern mögliche individuelle Probleme zu lösen«, kündigte Manager Jörg Schmadtke nach dem jüngsten Debakel an.

Hannover greift nach dem letzten Strohhalm, aber fußballerisch verbessern wird das nichts. Der Mannschaft sind einfachste Spielautomatismen abhanden gekommen, der neue Trainer Mirko Slomka spricht schon nach vier Spielen desillusioniert von einer »Schockstarre«. 96 ist abstiegsreif – so sehr, dass selbst die mit ihrer Eichhörnchentaktik heranhoppelnden Tabellenletzten aus Berlin noch auf den Relegationsplatz schielen können.

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.