Frauen in Teilzeit: Zunahme im Westen wie im Osten
Auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels hat WSI-Forscherin Christina Klenner die Einkommensverhältnisse von Paarhaushalten analysiert. Zentrales Ergebnis: Dass beide Partner erwerbstätig sind, ist in Ostdeutschland mit fast 75 Prozent aller Paare im Jahr 2007 nach wie vor die Regel. Sechs Prozent der Frauen in Paarhaushalten führen eine klassische Hausfrauenehe – im Westen sind es 20 Prozent.
Teilzeitarbeit spielt für Frauen im Osten ebenfalls eine geringere Rolle. Die Zahl der Paare mit teilzeitbeschäftigter Frau nahm seit 1990 indes stetig zu, die der beide in Vollzeit arbeitenden Paare deutlich ab. Ein Hinweis auf traditioneller werdende Geschlechterverhältnissen ist das aber nicht, sieht man auf die Einkommen: Die Zahl der Paarhaushalte, in denen beide Partner ungefähr gleich viel zum Einkommen beitragen, ist praktisch unverändert geblieben. Inzwischen gibt es sogar weniger Paare mit einem männlichen Haupternährer.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.