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Demo für autonomes Zentrum

500 Linke zogen durch Thüringens Hauptstadt

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt (dpa/ND). In Erfurt sind am Samstag bis zu 500 Anhänger der linksalternativen Szene durch die Innenstadt gezogen. Die überwiegend jugendlichen Demonstranten forderten mit lautstarken Sprechchören und Transparenten ein »selbstverwaltetes Zentrum« in der Thüringer Landeshauptstadt. Die Polizei begleitete den Protestzug mit mehreren Hundertschaften aus verschiedenen Bundesländern. Bereits am Vorabend hatten die Behörden ihre Kontrollen deutlich verschärft. Nach Angaben der Polizei blieb die Demonstration »weitestgehend friedlich«. Sie erstattete zwölf Anzeigen wegen Widerstandes und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.

Mit ihren Aktionen wollten die Linken an die Räumung des besetzten Hauses auf dem Gelände der ehemaligen Firma Topf & Söhne vor einem Jahr erinnern. Die Firma hatte in der NS-Zeit Öfen für die Krematorien der Konzentrationslager konstruiert. Linksautonome hatten über Jahre ein Haus auf dem ehemaligen Firmengelände besetzt und sich auch für einen Gedenkort eingesetzt.

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