Die Wahlangst geht um

Landespolitiker der CDU kritisieren Bundesregierung

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Magdeburg/Berlin (dpa/ND). In mehreren Bundesländern mit Landtagswahlen im kommenden Frühjahr fordern führende CDU-Politiker von der schwarz-gelben Koalition im Bund mehr Disziplin. Sie sehen sonst ihre Wahlchancen gefährdet. »Nach der Sommerpause muss in Berlin angepackt und gehandelt werden. Vor allem die Querschüsse aus den eigenen Reihen müssen ein Ende haben«, sagte Sachsen-Anhalts CDU-Vorsitzender Thomas Webel am Montag in Magdeburg.

»Es gibt eine Verantwortung der Bundesebene, Politik so zu machen, dass nicht Unschuldige in ein negatives Fahrwasser gezogen werden«, sagte der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Wirtschaftsminister Reiner Haseloff, der »Mitteldeutschen Zeitung«. Am 20. März 2011 wird in Sachsen-Anhalt der neue Landtag gewählt, eine Woche später folgen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Der Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg, Thomas Strobl, sagte der »Mitteldeutschen Zeitung«: »Flaute wäre schon ganz gut. Dann schaffen wir das in Baden-Württemberg aus eigener Kraft. An Rückenwind aus Berlin traut man sich ja gar nicht mehr zu glauben.« Der rheinland-pfälzische CDU-Vorsitzende Christian Baldauf erwartet, »dass wir weniger über uns selbst und stattdessen mehr über unsere Erfolge reden. Die Disziplin in den eigenen Reihen muss besser werden.«

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