Europäische Scheidungen
Brüssel (AFP/ND). Deutschland und andere EU-Staaten wollen heute eine verstärkte Zusammenarbeit beschließen, um Scheidungen bei binationalen Paaren zu erleichtern. Wie aus Diplomatenkreisen in Brüssel verlautete, zählen zu den 14 der insgesamt 27 EU-Staaten, die in der Angelegenheit vorangehen wollen, auch Frankreich, Österreich, Spanien, Italien, Portugal, Belgien, Luxemburg, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Lettland und Malta. Die Entscheidung solle bei einem Treffen der Justizminister abgesegnet werden.
Danach müssten zunächst 18 Monate verstreichen, um den Beschluss tatsächlich umzusetzen. In dieser Zeit würden sich wahrscheinlich vier oder fünf weitere EU-Länder der Initiative anschließen, hieß es. Vorgesehen ist den Angaben zufolge, dass binationale Ehepaare, die sich scheiden lassen wollen, selbst auswählen dürfen, welches nationales Recht bei ihnen zur Anwendung kommt.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.